Es ist geschafft! Und es ist sogar schöner geworden, als ich es mir vorher vorgestellt hatte.
So sah die Nische vorher aus:
Mein Plan war, diese Nische zwischen Kaminabmauerung und Tür effektiv und dekorativ zu nutzen. Verschiedene Ideen wurden wieder verworfen. Erst dachte ich an einen richtigen Einbauschrank mit Holz- oder Lamellentür. Ich wollte aber nicht die abgemauerte Wand mit dem Kaminzug anbohren. Schließlich habe ich keine Ahnung, wie tief in der Wand das Kaminrohr ist, und da ich gelegentlich etwas tollpatschig bin, wollte ich kein Risiko eingehen und mit dem Schlagbohrer womöglich das Kaminrohr anbohren.
Eine Holztür oder Lamellentür gibt es zwar fertig im Baumarkt zu kaufen, aber die Tür muss natürlich auch an der Seite gut befestigt werden. Deshalb habe ich die einfachste und preisgünstigste Variante verwirklicht. (Materialkosten incl. Vorhang ca. 100 Euro)
Die Schienen für das Regal werden nur an der Rückwand befestigt, und die Einlegeböden gibt es fertig zu kaufen. Der Höhenabstand zwischen den Regalböden kann jederzeit flexibel geändert werden, da die Träger ja nur in der Schiene hinten eingehängt werden.
Die Seiten habe ich mit selbstklebender Möbelfolie in Holzoptik beklebt. Diese schützt die Wände gegen Löcher. Die Vorhangschiene wird an die Decke geschraubt. Der Vorhang ist aus einem bedruckten Baumwollstoff genäht. Oben habe ich ein Zugband angebracht, damit der Stoff in gleichmäßigen Wellen fällt. Unten ist ein sehr breiter Saum umgenäht. Sollte der Stoff beim waschen sehr stark eingehen, kann ich aus dem Saum problemlos einige Zentimeter rausholen. Außerdem hat der dicke Saum auch genügend Gewicht, damit der Stoff schwer und gerade nach unten hängt.
Ein Nachteil dieser Konstruktion ist sicherlich, dass sich niemand (z.B. ein Kleinkind) dranhängen darf. Sonst reißt es den Vorhang aus der Schiene, oder gar die Schiene von der Decke.
Mein geliebter Grantiger weist mich gerade darauf hin, dass ich vergessen habe zu erwähnen, dass ER die Löcher in die Wand gebohrt hat. Mit seiner Makita. Wir sind da ein sehr konservativer Haushalt. Nur der EHEMANN bedient die Schlagbohrmaschine. (Wahrscheinlich macht es sehr viel Spaß?)